Reise-Blog – Städtereise Paris

Eiffelturm II

Städtereise Paris

Paris ist wirklich eine wunderschöne Stadt, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Deshalb ist es auch wirklich kein Wunder, dass Paris zu meinen Lieblingsstädten gehört und ich von dieser Stadt nur schwärmen kann!

Mit dem TGV, dem französischen Höchstgeschwindigkeitszug, hieß es für uns „Auf nach Paris“! Die Lage unseres Hotels, dem „Central Saint-Germain“, war fantastisch – im Quartier Latin, das voller Leben ist, und nur 100 m entfernt von der Sorbonne, eine der bedeutendsten Universitäten in Paris.

Ein Muss war für uns natürlich der 324 m hohe Eiffelturm, den ich erst einmal von unten aus allen Richtungen fotografieren musste, bevor wir dann die Stufen zur ersten Aussichtsplattform hochgelaufen sind. Hier haben wir das schöne Wetter und die traumhafte Aussicht, wie zum Beispiel zum „Montparnasse“, zu dem modernen Viertel „Quartier de la Défense“ oder über die „Champs-de-Mars“, eine Parkanlage, die sich vom Eiffelturm bis zur „École Militaire“ erstreckt oder in vollen Zügen genossen: wir haben uns an einen der Tische des Cafés auf der Plattform gesetzt und uns etwas zu trinken bestellt. Danach sind wir noch zu der höheren Plattform hochgelaufen und haben von dort den Sonnenuntergang bestaunt. Als wir dann wieder unten waren, begann die berühmte Lichtershow am Eiffelturm, was wunderschön aussah und den Tag somit perfekt abrundete.

In den nächsten Tagen haben wir uns sehr viel besichtigt: wir sind zu einem der historisch bedeutendsten Plätze Europas, dem „Place de la Concorde“ mit dem berühmten Obelisken, gelaufen, auf dem die Enthauptung zahlreicher Adeliger, u. a. auch von Marie Antoinette zur Zeit der französischen Revolution stattgefunden hat. Bevor diejenigen, die geköpft werden sollten, zur Hinrichtung gebracht wurden, saßen die Gefangenen in der „Conciergerie“ fest, die zuerst als Palast und erst später als Gefängnis diente. Ein Besuch ist hier ebenfalls lohnenswert und sehr interessant.

An den „Place de la Concorde“ schließt die berühmte „Champs-Elysées“ an, wohl die berühmteste Pariser Straße, mit zahlreichen Cafés, Restaurants und (teuren!) Geschäften. Wir sind die „Champs-Élysées“ bis zum Triumphbogen entlanggelaufen, den Napoléon nach seinem größten Sieg bei Austerlitz zur Ehre seiner Soldaten erbauen ließ und von dem heute zwölf Avenuen sternförmig ausgehen.

Beeindruckend fanden wir außerdem die zwei Kirchen „Sacré-Coeur“ und „Notre-Dame“. Erstere ist strahlend weiß, kuppelförmig und befindet sich auf einer Anhöhe, in dem Viertel Montmarte. Sie wurde zum Gedenken an die Opfer des Krieges erbaut. Die Kirche ist nicht nur innen sehr schön gestaltet, sondern man hat auch von der Kirche aus eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und man kann sogar in die Kuppel aufsteigen.

„Notre-Dame“ dagegen ist im gotischen Stil gebaut, aber genauso beeindruckend. Ihr Bau begann im Jahr 1163, allerdings dauerte es 170 Jahre die Kirche zu vollenden. Seitdem hat sie schon einiges durchgemacht: während der Französischen Revolution haben Rebellen sie geplündert und zerstört, sodass Sie für die Krönung Napléons, die im Jahr 1804 in ihr stattfand, wieder repariert werden musste. Mit Ihren zwei hohen Türmen, die beim Hauptportal hoch in den Himmel hinauf aufragen und der riesigen, farbigen Rosette ist sie eines der Gebäude, die uns am meisten fasziniert haben. Als wir Notre-Dame besichtigt haben, fand zufälliger Weise gerade ein Gottesdienst statt und eine Sängerin ist aufgetreten: Der Klang zusammen mit der Atmosphäre, die die Kirche ausstrahlt, war das ein absoluter Gänsehaut-Moment. Vor der Kirche findet quirliges Leben statt, mit Künstlern und Tänzern, die wirklich tolle Unterhaltung bieten. Außerdem befindet sich hier ein Bronzestern, der den Nullpunkt markiert von dem aus seit 1769 die Entfernungen aller französischen Nationalstraßen gemessen werden.

Der Louvre, früher als Schutzburg und Königspalast genutzt und seit 1190 von den französischen Königen und Kaisern vier Jahrhunderte umgebaut und erweitert wurde, mittlerweile eines der bedeutendsten Museen der Welt, war auch sehr sehenswert. Das ging schon mit der berühmten (und auch umstrittenen) Glaspyramide, die den Eingang bildet, los. Im Louvre selbst, gibt es zahlreiche Ausstellungen und Themengebiete, z. B. ägyptische Geschichte, griechische Geschichte und natürlich Leonardo DaVincis berühmte Mona Lisa und noch vieles, vieles mehr.

Auch die „Opéra“ weist eine außerordentlich schöne Architektur auf, sowohl von innen als auch von außen. Unterhalb der Oper liegt ein kleiner See, der Paul Lecroux zur Idee für das Versteck im „Phantom der Oper“ inspirierte. Ein weiteres sehr bedeutendes Gebäude ist der „Panthéon“, eine Kirche, die die griechische Schönheit mit gotischem Raum und Licht verbindet. Er dient als Mausoleum für wichtige und bedeutende Menschen wie z. B. Voltaire, Rousseau oder Curie.

Wenn man in Paris ist, sollte man auch unbedingt einen Tagesausflug nach Versailles machen. Das Schloss des „Sonnenkönigs“ ist wirklich beeindruckend und bietet neben den Räumen und Gemächern, die man besichtigen kann, eine wunderschöne Parkanlage, die zum Spazieren gehen einlädt. Wenn man dieses Schloss und die ausgedehnten Gartenanlagen besichtigt, versteht man warum das Versailles den Ruhm des Sonnenkönigs begründet hat. Anfangs war es ein beschiedener Jagdsitz seines Vaters, aus dem Louis XIV das größte Schloss Europas machte. Das Streben des Königs nach Ruhm und Größe wird in dem berühmten und historischen Spiegelsaal am deutlichsten. Er erstreckt sich über den gesamten Mittelteil des Schlosses mit Blick auf den riesigen Garten – einfach atemberaubend!

Wir haben außerdem einen Tagesausflug ins „Disneyland“ gemacht, was ebenfalls ein Highlight war und uns mit seiner liebevollen Gestaltung und seinen vielen Fahrgeschäften begeistert hat.

Mit seinen vielen Parks und Brücken (mit unendlich vielen Liebesschlössern) entlang der Seine, lädt Paris zum Flanieren ein und kreiert eine unglaublich besondere Atmosphäre, die durch die wunderschöne Architektur der Häuser und die zahlreichen Metroeingänge im Jugendstil nochmals unterstrichen wird.

Der „Pont Alexandre“ zum Beispiel ist eine der schönsten Brücken in Paris, hier lassen sich auch viele Hochzeitspaare mit dieser traumhaften Kulisse fotografieren und „Pont Neuf“, die älteste, erhaltene Brücke der Stadt, die 1607 eröffnet wurde.

Das „Centre Pompidou“ wirkt, als wäre sein Inneres nach außen gekehrt: Rolltreppen, Versorgungs- und Belüftungsröhren sowie die Stahlkonstruktion wurden sichtbar gemacht. Hier ist das Musée National d’Art Moderne mit der weltweit größten Sammlung moderner Kunst untergebracht.

Auch „Montmartre“, das als Künstlerviertel bekannt und hoch oben auf einem Hügel gelegen ist, ist voller Leben und bietet viele Unterhaltungsmöglichkeiten: Neben „Sacré-Coeur“ findet man in diesem Gebiet auch das berühmte Cabaret „Moulin Rouge“. Montmartres „Place du Tertre“ ist mit 130 Metern der höchste Punkt in Paris und bietet einem zahlreiche Cafés, Restaurants, quirliges Leben und viele Künstler.

Im „Dome des Invalides“ befindet sich das Grab des berühmten französischen Feldherrns Napoléon sowie u. a. die Grabmäler von Vauban und Marschall Foch. Die Kirche wurde im 17. Jhd. erbaut und wurde zu einem Meisterwerk der damaligen französischen Architektur. Außerdem wurde der Invalidendom zum Ruhmesdenkmal der Bourbonen und ist somit auch heute noch ein nationales Denkmal.

Eine Bootstour auf der Seine ist ebenfalls empfehlenswert, da man somit noch einmal die Chance bekommt die Stadt aus einem anderen, wunderschönen Blickwinkel kennen zu lernen.

Außerdem besitzt Paris einige Parkanlagen, die einladen zur Ruhe zu kommen und durch zu atmen, so z. B. der „Jardin des Tuileries“ oder auch der „Jardin du Luxembourg“. Natürlich haben wir dem „Palais de l’Élysée“, dem offiziellen Amtssitz des französischen Präsidenten, auch einen Besuch abgestattet – allerdings nur von außen, da man das Gebäude nicht besichtigen kann.

Beeindruckend ist auch eines der berühmtesten Einkaufshäuser: „Galeries Lafayette“ mit seinen Modegeschäften von bekannten Designern, einer überaus großen Parfümerie und seiner prunkvollen Architektur mit der Jugendstilglaskuppel. Es gibt natürlich noch viel mehr in Paris zu entdecken, wie z. B. die „Rue du chat qui pêche“, die mit einer Breite von 1,8 m die schmalste Straße in ganz Paris ist oder das Café „Le Procope“, das das älteste Café von Paris ist und in dem sich sogar schon Benjamin Franklin und Ludwig XVI getroffen haben.

Aber das ist bei weitem noch nicht alles was es zu sehen gibt – Paris wird einen immer wieder aufs Neue verzaubern!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

`