Südamerika - von Ecuador bis Chile
12 Wochen mit dem Rucksack von Ecuador über Peru und Bolivien nach Chile.
Ecuador
Nach knapp 12 Stunden Flug mit der Flugroute über Schottland, Island, Grönland und Kanada erreicht man den Zwischenstopp Houston und nach einigen Kontrollen am Flughafen geht es dann auch endlich weiter nach Ecuador. Nach der Landung am Flughafen von Quito läuft alles zügig und problemlos. Der Transport zum Hostel für die nächsten 3 Nächte steht schon bereit und es geht auf erstaunlich guten Autobahnen in die Stadt.
Quito
Am nächsten Morgen geht es in die Altstadt Quitos, sicherheitshalber nur mit Handy und 50 Dollar in der Hosentasche. Kamera, Kreditkarte und Reisepass bleiben im Hostel. Erstes Ziel ist auf Empfehlung des Gastgebers die Basilika del Voto Nacional, von der man einen hervorragenden Blick über die ganze Stadt hat. Von dort geht es in einer Runde durch die Altstadt über die schöne Plaza Grande, das komplett vergoldete Franziskaner Kloster und die farbenfrohe Iglesia de Santo Domingo zur bunten Calle de la Ronda. Nach einem frühen Abendessen in einem sehr schönen alten Haus geht es mit dem Taxi zurück ins Hostel.
Cotopaxi Nationalpark
Heute Morgen geht es schon um 6 Uhr raus und zu Fuß zum Treffpunkt für die Mountainbike Tour in einem Café. Es geht im Heck eines Jeeps zum Eingang des Cotopaxi Nationalparks. Nachdem es innerhalb von 3 Tagen von 600 (München) über 2.800 (Quito) auf 4.500 m Höhe geht, gibt es, aufgrund etwas Angst vor der Höhenkrankheit, zwei Tassen Coca-Tee im Laden am Eingang (was angeblich gegen alles mögliche helfen soll). Weiter geht es mit dem Jeep bis auf 4.500 m Höhe. Von dort kann man in 9 h bis auf den 5.900 m hohen Gipfel hochsteigen, jedoch geht die Mountainbike Tour den leichteren Weg auf den praktisch ungefederten Rädern die holprige Straße wieder bis zu einer Hochebene runter. Auf der Hochebene fährt man auf schmalen Trails durch die Vulkanlandschaft entlang eines kleinen Bachs, immer mit dem Cotopaxi im Hintergrund, der mehr und mehr aus dem Nebel auftaucht. An der Quelle des Bachs, der einfach aus der Flanke des Vulkans heraus geflossen kommt, gibt es eine Mittagspause und dann geht es vorbei an einer kleinen Inka Ruine, ein paar wilden Pferden und einem einzelnen Lama durch die schöne Landschaft zurück zum Parkeingang. Von dort geht es mit dem Jeep 2 h zurück nach Quito.
Mindo
Nach einem Ausflug mit der Seilbahn auf den 4.000 m hohen Hausberg von Quito geht es mit dem Bus nach Mindo. Nach der riesigen Großstadt findet man sich dort auf einmal in einer völlig anderen Welt wieder: ein kleiner, abgeschiedener Ort mitten im Regenwald, rundherum laute Dschungelgeräusche und viele schöne Holzhäuschen. Die Unterkunft besteht aus einigen dieser Baumhaus-ähnlichen Konstruktionen mit Hängematten-Terrassen direkt am Bach. Heute geht es zu den Wasserfällen in Mindo. Den 7 km langen Weg sollte man allerdings nicht zu Fuß antreten, da es schwül ist und durchgehend bergauf geht. Nach 1,5 Stunden kommt man an der Tarabita, einer etwas abenteuerlichen Seilbahn, bestehend aus einem einzelnen offenen Drahtkorb, an, die einen über ein Flusstal hinweg direkt in den Nebelwald trägt. Dort kann man über einen schönen Pfad sechs verschiedene Wasserfälle erreichen. Mit der letzten Bahn geht es dann wieder runter und mit dem Taxi zurück zum Ort. Heute geht es um 5 Uhr mit einem Fahrer und einem Guide zur Vogel Beobachtung. Das erste Ziel ist eine der besten Stellen, um die für Ecuador typischen roten Tangaras zu beobachten. Nach kurzer Fahrt kommt man zur nächsten Birdwatching-Station des Guides. Dort kann man die etwa 7 verschiedenen Arten der Kolibris beim Fliegen, Schweben und Trinken beobachten. Mit dem Taxi geht es dann wieder zurück ins Hostel. An diesem Tag geht es noch zum Schokoladen-Café, in dem die Herstellung von Schokolade gezeigt wird.
Puerto López
Zwei Tage später geht es mit dem Bus nach Puerto López. Für die nächsten beiden Nächte ist eine Unterkunft direkt am Strand gebucht. Am nächsten Tag geht es mit einem kleinen Boot zur Isla de la Plata, wo man mit einer einstündigen Tour viele verschiedene und seltene Vogelarten, wie zum Beispiel Blaufußtölpel, beobachten kann. Nach der Inseltour geht es zum Schnorcheln und auf eine erfolgreiche Suche nach Buckelwalen. Die beste Zeit zur Beobachtung der Buckelwale ist im Juli. Heute geht es zu Pferd auf eine Tour durch den Urwald des Machalilla Nationalparks zur Beobachtung von Brüllaffen und Tukanen. Nach der Tour geht es mit dem Bus 10 Stunden nach Cuenca.
Cuenca
Der nächste Tag geht es auf Sightseeing Tour in Cuenca. Nach dem Spaziergang vorbei an der neuen und der alten Kathedrale, geht es durch die Altstadt und auf einen Markt für Obst und Gemüse.
Cajas Nationalpark
An Tag 11 geht es mit dem Bus in den nahe gelegenen Cajas Nationalpark. Ich entscheide mich für den einfachsten und populärsten Trek, den Camino de Garcia Moreno, 5km, 4h. Der einfachste und populärste Trek, Camino de Garcia Moreno, 5km, 4 Stunden, geht um verschiedene kleine Seen herum und über Grashügel. Die Landschaft ist sehr schön solange es nicht zu stark regnet. Nach der Umrundung des ersten Sees geht der Weg durch einen wunderschönen Quinoa-Wald mit roten Stämmen zu einem weiteren See. Dahinter sieht man ein paar Wasserfälle. Danach geht es vorbei an einer hübsch bunten Zeltwiese wieder zurück nach oben zum Infozentrum und mit dem Bus zurück zum Hostel.
Peru
Heute geht es mit dem Bus in die Grenzstadt Huaquillas und von dort aus mit dem Taxi zum Grenzübergang. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, ging es mit einem neuen Taxi zum Grenzort in Peru und von dort mit einem Minibus nach Mancora. Wenn man einen direkten internationalen Bus nimmt, kann man sich die Umstiege von Bus auf Taxi sparen.
Mancora
In Mancora gibt es die Möglichkeit Surfen und Kitesurfen zu lernen. Nach ein paar Tagen am Strand, geht es weiter mit dem Bus über Trujillo hoch ins Gebirge, über einen Pass auf 4.200m in die nächste Stadt Huaraz.